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Botschaft der Illustration "Karate im Alltag":
Wer sich morgens das Gesicht wäscht, kann dabei eine aufrechte Haltung einnehmen und den Rücken gerade halten. Dabei wird die Lendenwirbelsäule entlastet und die Muskeln werden gestärkt.
Regelmäßiges Karate-Training kann zu positiven physischen und mentalen Ergebnissen führen. Die Art des Unterrichts und die Intensität des Trainings sind dabei entscheidend. Je häufiger ein Thema richtig und ausführlich behandelt wird, desto schneller sichtbar werden die Resultate. Das Praktische daran ist, die Trainingseinheiten können ganz leicht im eigenen Alltag integriert werden, ohne dabei andere Aktivitäten und Verpflichtungen zu vernachlässigen.
In der Regel haben wir immer mehr Zeit zur Verfügung als wir glauben und in diesem Beitrag möchte ich gerne näher darauf eingehen.
Um spezifische Elemente des Karate außerhalb des Dōjōs zu trainieren, müssen wir nicht mehr Zeit investieren. Denn es ist möglich, während anderer Tätigkeiten, die keine volle Konzentration erfordern, zu trainieren. Zwei wichtige Aspekte sind dabei zu beachten:
Erstens können wir das Training in alltägliche Gewohnheiten integrieren. Zum Beispiel beim Zähneputzen, indem wir isometrische Übungen durchführen oder währenddessen die Haltung im Zenkutsu dachi (Bein ausstrecken, Gleichgewicht kontrollieren) verbessern. Atemübungen können beim Gehen oder während gewöhnlicher Routinetätigkeiten wie dem Tischdecken durchgeführt werden. Selbst das Aufstehen aus dem Sitzen oder dem Bett kann als Karate-Übung betrachtet werden.
Zweitens ist es wichtig, die Übungen bewusst zeitlich einzugrenzen, sodass sie nicht als weitere Pflicht oder Belastung empfunden werden und infolgedessen vernachlässigt oder gar vollständig aufgegeben werden. Es ist wichtig, dass das Training im Alltag gut machbar ist und durch die realistisch gewählte Dauer eine Kontinuität bestehen bleibt.
Nur auf diese Weise können wir das Karate-Training effektiv in unseren Alltag integrieren, ohne zusätzliche Zeit aufzuwenden.
Die Trainingssorte außerhalb des Dōjōs
Das Karate-Training kann an verschiedenen Orten außerhalb des Dōjōs stattfinden, sei es im Keller, Wohnzimmer, Flur, Bad, Garten, Wartezimmer, Auto, während eines Spaziergangs oder beim Einkaufen – praktisch überall.
An Orten, an denen es die Umgebung zulässt, können die kompletten Techniken ohne Einschränkungen ausgeführt werden. Andernorts können alternativ unauffällige Elemente wie die Atmung, Muskelspannung und -entspannung, Präsenz, sowie die Zentrierung geübt werden.
Der Zweck dieser Trainingsvielfalt besteht darin, neue neuronale Verbindungen im Gehirn zu schaffen. Denn sobald diese Muster automatisiert sind können wir sie reflexartig abrufen.
Diese unkonventionelle Art des Trainings im Alltag ergänzt das regelmäßige Training im Dōjō und führt zu den gewünschten Ergebnissen. Der Schlüssel ist die Kontinuität.
Eine Trainingseinheit pro Woche führt in der Regel dazu, dass das vorhandene Niveau beibehalten wird.
Bereits bei zwei Trainingseinheiten pro Woche zeigen sich erste Verbesserungen.
Tägliches Training, das sich auf einen spezifischen Aspekt der Disziplin konzentriert, ermöglicht eine besondere, auch punktuelle aber vor allem nachhaltige Entwicklung.
Entscheidend ist der Wille, das Training im eigenen Alltag integrieren zu wollen bis eine feste Gewohnheit daraus entsteht. Die tägliche Beschäftigung mit dem Karate und damit mit sich selbst, erfolgt dann automatisch. Von einer integrierten Gewohnheit oder auch Routine ist dann die Rede, wenn das Praktizieren nahtlos in den Alltag übergeht. Der Trainingseffekt ist dann kontinuierlich sicht- und spürbar und das Karate selbst wird in allen Handlungen präsenter. Ziel ist, das eigene Handeln und Denken in verschiedenen Alltagssituationen positiv zu verändern.
Talent ist immer eine gute, vor allem sehr hilfreiche Basis auf dem Weg zum Erfolg. Kontinuierliches Training hingegen, führt immer zu hervorragenden und nachhaltigen Ergebnissen. Das Training erfordert Motivation und Disziplin, das sind Eigenschaften, die bei erfahrenen Karateka mit der Zeit oft zur Selbstverständlichkeit werden. Das Zusatztraining im Alltag anzugehen erfordert Motivation. Die stetige Wiederholung von Bewegungen und Techniken erfordert Disziplin. Ebenso die Lockerung, Koordination und Kräftigung sowie das Einprägen von Kata, Verteidigungs- und Angriffssequenzen, Kombinationen und Kampfübungen, erfordert Disziplin.
Die Erkenntnis an der Stelle ist also die, dass ein Karateka nie am Ziel ankommt. Das wahre Ziel ist dann erreicht, wenn der Wunsch nach Weiterentwicklung und die Wissbegier auch nach den anfänglichen Erfolgen bestehen bleibt.
Unmerklich ändert sich im Laufe der Zeit die Einstellung des Karateka zur Beständigkeit. Die stetige Wiederholung erfolgt automatisch und selbst kleine Bewegungen zeigen letztendlich Fortschritte, auch wenn sie nach langem Üben nicht immer gleich erkennbar sind. Dank dieser Entwicklung können nun die im Grundlagentraining erlernten Techniken vertieft werden.
Dieser Ansatz wird automatisch auf den Alltag übertragen: Aufgaben und Pflichten werden mit der Zeit nicht mehr als Last oder Hindernisse betrachtet, sondern als zu meisternde Herausforderungen wahrgenommen. Mit dieser neu gewonnenen mentalen Einstellung werden sie von nun an systematisch angegangen und mit mehr Gelassenheit bewältigt.
Eine Form von Lebensqualität, denn die gelernte disziplinierte Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben trägt im Laufe der Zeit zu einer gelasseneren Geisteshaltung bei. Zudem nimmt die eigene Leistungsfähigkeit zu, ohne sich besonders anstrengen zu müssen. Wenn die erreichten Fortschritte schließlich auch im Außen, bspw. von Kollegen, Freunden oder der Familie wahrgenommen werden, steigert das oftmals die Motivation.
Die Fähigkeit, sich auf scheinbar kleine oder unwichtige Dinge zu konzentrieren, eröffnet einen neuen Horizont und kann zu großen Ergebnissen führen.
Es sind die Details, die den Unterschied machen.
Die ganzheitliche körperliche und geistige Praxis des Karate im und außerhalb des Dōjō fördert eben diese Fähigkeit der Konzentration.
Das Training im Dōjō sorgt dafür, dass komplexe Bewegungen beherrscht und richtig koordiniert werden können. Sobald diese solide technische Basis geschaffen ist folgt der Feinschliff, der für die Entwicklung zum Meistergrad entscheidend ist. Beispielsweise kann dies eine nicht vollständig gedrehte Hüfte oder ein unharmonischer Rhythmus sein, was die gesamte Sequenz verlangsamt. Diese Details lassen sich korrigieren, indem sich auf die einzelnen Teile der Bewegung konzentriert wird. Nur so wird herausgefunden, welche Mechanismen synchronisiert werden müssen, um ein harmonischeres Gesamtbild zu erzielen. Auf diese Weise wird die mentale Fähigkeit entwickelt, die volle Aufmerksamkeit auf einzelne Details zu lenken und Nebensächliches, zumindest vorübergehend, auszublenden.
Die erlernte Konzentrationsfähigkeit im Karate-Training ist auch außerhalb des Sports nützlich. Sie kann als Werkzeug dienen, unbewusst gelebte Gewohnheiten zu sehen, hinterfragen und bei Bedarf zu verändern. Der Ansatz ist dabei derselbe. Durch die Konzentration auf ein spezifisches Detail innerhalb einer größeren Aufgabe wird es einfacher, die gesamte Aufgabe anzugehen. Indem man sich auf dieses Detail fokussiert, wird der Gesamtaufwand reduziert. Schritt für Schritt können dann weitere Details gemeistert werden, bis schließlich die gesamte Aufgabe bewältigt ist.
Die Quintessenz und das große Geheimnis im Karate-Training und darüber hinaus besteht darin, eine Leidenschaft für die Sache zu entwickeln. Diese Hingabe treibt uns dazu an, über die Norm hinauszugehen und führt zwangsläufig zu außergewöhnlichen Ergebnissen. Wer normal handelt, erzielt normale Ergebnisse. Nur wer sich extrem engagiert, erzielt herausragende Ergebnisse.