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GOJŪ SHI HO DAI – 54 SCHRITTE – GROSS
Die zwei Gojū shi ho sind die höchsten Kata der Shuri te. Gojū shi ho dai wird auch in den Stilrichtungen Shōrin-ryū und Shitō-ryū geübt.
Die oft wiederholten Sequenzen der drei Ippon nukite, welche schnell hintereinander ausgeführt werden, erinnern an einen Specht, der mit dem Schnabel gegen einen Baum klopft.
Aus diesem Grund wurde die Kata von Funakoshi „Hotaku“ genannt, was so viel wie Spechtklopfen bedeutet.
Die aktuelle Bezeichnung (Gojū shi ho dai = 54 Schritte, groß) weist auf die Anzahl der Schritte in der Kata hin.
Die erste kreisförmige Bewegung ist ein Angriff von oben. Die linke Faust kann dabei entweder als Abwehr nach unten gegen einen Fauststoß oder einfach nur als Unterstützung bzw. Deckung interpretiert werden.
Die drei Ippon-nukite-Techniken sind folgendermaßen auszuführen: der erste Nukite wird geradlinig von oben ausgeführt, die anderen zwei erfolgen in kleinen Halbkreisbewegungen. Die linke Hand wird dabei über die rechte nach vorne und nach unten geführt. Die rechte wird gleichzeitig zurück gezogen, sodass sie am linken Unterarm anliegt.
Dieselbe Bewegung erfolgt nochmals andersherum. Obwohl es kleine und sehr schnelle Bewegungen sind, ist trotzdem zu beachten, dass die drei Ippon nukite nach dem Sanbon-Prinzip ausgeführt werden sollen.
Die zwei Abwehrtechniken Tate shutō uke zu Beginn der Kata sind hier in Zenkutsu dachi gezeigt. Eine genauso verbreitete Variante davon sieht die Ausfürung dieser beiden Techniken in der Fudō dachi Stellung vor.
Wichtig ist es zu erwähnen, dass man bei der Gojū shi ho dai ein sehr komplexes Enbusen vorfindet. Man sollte sehr genau üben und die diversen Shuri-ashi-Bewegungen intensiv studieren, um letztendlich auf demselben Punkt zu enden, auf dem man mit der Ausführung der Kata begann.
Obwohl diese Kata statisch bezeichnet werden kann, bekommt sie durch die vielen Neko ashi dachi und die darauf folgenden langsamen Drehungen einen flüssigen Charakter.
Sehr anspruchsvoll sind die 270°-Wendungen vor den zwei Sokumen gedan haitō uke. Sie werden blitzschnell und mit einem exakten Kime ausgeführt, um den Charakter der Gojū shi ho dai hervorzuheben (Standfestigkeit/ Körperbeherrschung). Wenn dabei die Körpermitte nicht beibehalten wird, ist eine schnelle Ausführung der Wendungen nicht möglich. Außerdem fördert das Ankommen in einer sauberen Kiba dachi Übung und Präzision.
Zusätzlich zeichnet sich diese Kata sowohl durch die Kräftigung der Beinmuskulatur als auch durch dynamisch kurze Techniksequenzen aus.
Weiter sind bei dieser Kata, wie auch bei ihrer „Schwester“ Gojū shi ho shō, die exakten Blickwendungen zu beachten, da diese zusätzlich den Charakter der beiden Gojū-shi-ho-Kata, besonders im ersten Drittel, prägen.
Dauer: circa 100 Sekunden