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GOJŪ SHI HO SHŌ – 54 SCHRITTE – KLEIN
Die Urform der zwei Gojū-shi-ho-Kata stammt aus China und hatte den Namen „Usēshi“. Später wurden aus ihr zwei Kata entwickelt, die heutigen Versionen „Dai“ und „Shō“.
Gojū shi ho shō unterscheidet sich von der „Dai“-Version überwiegend durch die Anwendung der Stellung Kōkutsu dachi anstatt Neko ashi dachi (dadurch wirkt „Shō“ etwas statischer als „Dai“) und dem verstärkten Einsatz von Shutō- und Haitō-Techniken. Auch das Enbusen ist hier anders: Es entwickelt sich mehr in der Breite, links des Ausgangspunktes.
Auch hier – wie bei der Gojū shi ho dai – sind die zwei Abwehrtechniken Tate shutō uke zu Beginn der Kata in Zenkutsu dachi gezeigt. Die Anwendung der Fudō dachi Stellung ist an dieser Stelle genau so korrekt.
Der letzte Gleitschritt soll besonders lang ausgeführt werden, um auf demselben Punkt zu enden, auf dem begonnen wurde. Durch den erwähnten durchgehenden Unterschied zur Gojū shi ho dai (Kōkutsu dachi anstatt Neko ashi dachi) wirkt „Shō“ zwar etwas statischer, dafür aber auch ruhiger. Man übermittelt das Gefühl, überlegen zu sein. Nur ein Karateka, dessen Technik und Persönlichkeit eine gewisse Reife erreicht haben, kann den hohen Ansprüchen dieser Kata gerecht werden. Man sollte versuchen, die zwei Gojū shi ho, trotz sehr starker Ähnlichkeiten, mit den ihnen jeweils eigenen Charakterzügen zu üben, denn sie lehren unterschiedliche Aspekte. Zusammen mit Unsu sind sie die anspruchsvollsten Kata der Stilrichtung Shōtōkan.
Mit diesem Gedanken sollten sie geübt oder vorgeführt werden, damit nicht nur die Techniken das entsprechende Niveau ausdrücken, sondern es dem Karateka im Bewusstsein seiner Fähigkeiten möglich ist, Dankbarkeit und Bescheidenheit zu fühlen. Denn auch dies sind Einstellungen, die den Karateka auszeichnen und ihn zum „Meister“ in dieser Disziplin werden lassen.
Dauer: circa 100 Sekunden