GESCHLOSSEN VOM 23.12.24 BIS 01.01.25. BESTELLUNGEN WERDEN AB DEM 02.01.25 VERSENDET.
GESCHLOSSEN VOM 23.12.24 BIS 01.01.25. BESTELLUNGEN WERDEN AB DEM 02.01.25 VERSENDET.
JI'IN – LIEBE UND SCHATTEN.
Ji’in hat Ähnlichkeit mit Jion und Jitte. Nicht nur das Yōi, welches in allen drei Kata gleich ist, zeigt die Zusammengehörigkeit, sondern auch andere Aspekte.
Die erste Technik wird jeweils nach hinten ausgeführt und Manji uke sowie verschiedene Doppeltechniken sind bei allen drei Kata vertreten. Der Rhythmus von Ji’in ist dynamisch und stabil.
Eine Technik, die heute im Shōtōkan selten benutzt wird, ist Shutō uchi in Kiba dachi. Die Voraussetzung für eine effektive und stabile Ausführung dieses Angriffs ist die perfekte Koordination von Armtechnik, Hüfteinsatz und Stellung.
Wieder – für den Bunkai-Aspekt – wird der Karateka gefordert, nach den doppelten Abwehrtechniken „Uchi uke – Gedan barai“, eigene Anwendungen für die Kontertechniken zu gestalten.
Die 3er-Serie Tettsui uchi stellt wieder eine etwas ungewöhnliche Situation dar: Zwei der Angriffe werden durch Drehungen über den Rücken ausgeführt. Dabei sind Gleichgewicht und Körperbeherrschung gefragt.
Bei dieser Serie wird ganz unterschiedlich ausgeholt. Hier wird die Lösung angeboten, welche am logischsten ist: nach dem letzten Doppelblock, ist die rechte Hand oben (Uchi uke) und die Linke unten (Gedan barai). Da die rechte Hand sich im oberen Bereich befindet, liegt es nahe, dass sie auch von oben ausholt. Bei den zwei folgenden Tettsui uchi wird dagegen von unten ausgeholt, weil die angreifende Hand jeweils tiefer, aus der Hüfte, startet (Hikite-Haltung).
Viel Übung erfordert der letzten Gedan barai am Ende der Kata. Obwohl eine Aushol- und Gegenbewegung fehlt, soll er kraftvoll ausgeführt werden. Um dabei eine ausreichende Effektivität zu erreichen, ist eine stabile Stellung unumgänglich.
Die nachfolgenden Techniken erfordern viel Körpereinsatz und Feingefühl. Da sie ohne Stellungswechsel die letzte Sequenz der Kata prägen, können sie nur durch richtige Hüfteinsätze, Muskulaturanspannung und Rhythmik den Schluss interessant gestalten.
Ji’in beinhaltet diverse individuelle Aspekte, die nur durch eine intensive Beschäftigung mit dieser Kata zur Geltung kommen können. Vielleicht kommt der Name auch daher: Liebe und Schatten ...
Dauer: circa 60 Sekunden