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JION – LIEBE UND GÜTE.
Jion ist eine sehr repräsentative Kata der Shōtōkan-Stilrichtung. Sie beinhaltet einige typische Techniken, die auch in den Heian-Kata vorhanden sind. Das Yōi erfolgt in Heisoku dachi, die linke Hand umhüllt dabei die rechte Faust. Die Oberkante der Hände befindet sich auf Kinnhöhe.
Die Reihe der Teishō-Techniken sieht die ersten zwei Techniken als Verteidigung vor, die letzte ist gleichzeitig Abwehr und Angriff: Man wehrt einen Stockangriff ab und bringt durch die starke Hüftdrehung den Gegner aus dem Gleichgewicht.
Die Verteidigungstechniken Jōdan morote uke in Heisoku dachi, erfordern, um effektiv zu sein, eine gut synchronisierte Körperanspannung. Auch hier, wie auch bei den Teishō-Techniken, werden die Kontertechniken dem Übenden überlassen, oder es können auch die ausgeführten Techniken als Konter interpretiert werden.
Die ganze nachfolgende Reihe ist eine Serie aus anspruchsvollen Techniken, die durch intensives Üben und der entsprechenden Körperbeherrschung (wichtig ist vor allem der Hüfteinsatz) zu kräftigen und harmonischen Bewegungen führt.
Für die Reihe der Otoshi-Techniken wird von sehr weit oben ausgeholt, damit die Abwehr auch gleichzeitig einen Fauststoß auf den Unterarm des Angreifers darstellen kann (Otoshi uchi). Zusätzlich greift man mit Fumikomi auf den Fuß des Gegners an. Die Otoshi uke wird unterschiedlich praktiziert: mit oder ohne Ausholbewegung.
Bei den Tsukami yose am Ende der Kata werden die Greifbewegungen kreisförmig und waagerecht vor dem Oberkörper ausgeführt. Dabei soll darauf geachtet werden, dass der Ellenbogen des abwehrenden Arms nach unten, am Körper gehalten wird.
Dauer: circa 70 Sekunden